Kaputt gegangene Kekse sind doch viel zu schade zum Wegwerfen – so einfach werden neue Kekse daraus!
Im November Kekse backen und dann bis Weihnachten nichts mehr zu tun haben? Bei uns undenkbar! Die Kekse werden in unserem Haus im Advent so gerne verputzt, dass ich eigentlich immer wieder Nachbacken muss. Aber ganz ehrlich: ich möchte die Kekse auch gar nicht bis Weihnachten aufsparen, denn in der Vorweihnachtszeit und frisch sind sie ja doch am besten. Wenn die ganze Familie gemeinsam um den Adventskranz sitzt oder wir etwas zusammen spielen, dann gehören Kinderpunsch und Kekse einfach dazu. Das Beste an Weihnachten ist für mich sowieso die Zeit davor. Denn die Ruhephase in der Landwirtschaft nehmen wir zum Anlass, um mit den Kindern etwas zu tun bzw. gemeinsam einfach mal nichts zu tun. Und da geize ich mit meinen Keksen nicht, da sollen sie sie ruhig haben. Dann backe ich eben wieder welche nach… 😉
Eines ist mir aber wichtig: verschwenden möchte ich nichts! Deshalb landen die Kekse, die zerbrochen sind, bzw. die Randstücke von Keksschnitten (die ich auch super gerne mache, weil man mit einmal backen eine Menge Kekse hat) in einem anderen Keksteig: nämlich in Rumkugeln. Ob man jetzt Rum dazu gibt oder nicht, ist eigentlich egal. Es funktioniert genauso mit anderem Alkohol bzw. ganz kinderfreundlich mit Orangensaft oder noch besser mit Nuss-Nougatcreme.
Die Keksbrösel werden einfach mit dem Milchprodukt und dem Alkohol vermischt und da man hier keine genaue Mengenangabe machen kann, heißt es gut beobachten: zuerst nur ganz wenig Creme fraiche oder Topfen unterrühren und schauen, ob die Brösel noch Flüssigkeit vertragen. Die Masse sollte zum Formen jedenfalls nicht zu weich sein, falls man keine übrigen Keksbrösel mehr hat, eignen sich zum Festigen auch geriebene und geröstete Nüsse. Die Masse zu Kugeln drehen und nach Belieben in ungesüßtem Kakaopulver, geriebener Schokolade, Kokosflocken und/oder geriebenen und gerösteten Nüssen wälzen.
Voilà, fertig sind die schnellen Kekse ohne Backen. Gutes Gelingen und ich hoffe ihr könnt eine besinnliche und ruhige Adventszeit genießen!
Alles Liebe,
Eure Veronika
Rumkugeln (aus Keksresten)
Zutaten
Rumkugelmasse
- Keksreste wie etwa Bruchkekse oder Randstücke von Keksschnitten, übriggebliebene Kekse von Weihnachten
- Creme fraiche oder Topfen oder Frischkäse
- Rum nach Geschmack
- ev. etwas geriebene und geröstete Nüsse, falls die Masse zu weich ist
Zum Wälzen wahlweise
- ungesüßtes Kakaopulver
- geriebene Schokolade
- Kokosflocken
- geriebene und geröstete Nüsse
Anleitungen
- Kekse in ein Gefriersackerl füllen und mit dem Nudelholz so lange darüberrollen, bis die Kekse ganz fein zerkleinert sind.
- Creme fraiche und Rum hinzufügen und vermischen, bis eine formbare Masse entstanden ist. Die Masse sollte nicht zu weich sein, ansonsten noch etwas Keksbrösel und/oder geriebene und geröstete Nüsse hinzufügen.
- Kleine Kugeln formen und nach Belieben in Kakaopulver, Schokolade, Kokosflocken oder Nüssen wälzen.
- In einer verschlossenen Keksdose im Kühlschrank aufbewahren.
Notizen
- Die Kekse im Kühlschrank einen Tag durchziehen lassen, dann schmecken sie am besten.
- Verschiedene Kekse ergeben unterschiedliche Ergebnisse! Am besten ist eine bunte Mischung aus allen Keksen.
- Am allerbesten eignen sich trockene Mürbteigkekse, sie können auch schon mit Marmelade gefüllt sein, dann braucht man weniger Creme fraiche. Busserlreste passen auch gut dazu.
- Diese Kugeln schmecken auch köstlich mit gekauften Keksen (Butterkekse, Spekulatius, etc.).
- Statt Rum kann man auch anderen Alkohol verwenden, wie etwa Cointreau, Nusslikör, Kokoslikör, etc.
- Statt Alkohol etwas Orangensaft oder Nuss-Nougat-Creme hinzufügen, dann sind es alkoholfreie Pralinen für Kinder.