„Schon wieder Kürbis“ ist derzeit der Lieblingsspruch meiner Kinder. Dass aber in diesen Cookies auch Kürbis versteckt ist, darauf wären sie nie gekommen…
Tja, die Herbstzeit ist eben Kürbis-Zeit. Und man muss schon ein bisschen kreativ werden, will man nicht immer nur Suppe und Co. auf den Tisch bringen. Deshalb gibt’s das Fruchtgemüse einfach mal in süßer Form. Dass man Zucchini süß einsetzen kann ist ja schon allgemein bekannt – aber warum nicht auch den Kürbis? Der hat sogar den Vorteil, dass er nicht soviel Flüssigkeit enthält wie die Zucchini und deshalb lässt er sich in Kuchen, Muffins, Cookies und Co. sogar noch besser verwenden.
In diese Cookies kommt allerdings kein roher Kürbis, sondern Kürbispüree. Das heißt, der Kürbis wird zuerst im Rohr gebacken (siehe Erklärung unten). Dadurch wird er nicht nur weich, sondern verliert noch etwas mehr Wasser. Perfekt also um ihn anschließend in den Cookie-Teig zu packen. Die Cookies werden mit dieser speziellen Zutat ganz herrlich weich, genauso wie sie sein sollen. Wichtig ist außerdem der Kaffeelöffel voll Zimt, der harmoniert ganz wunderbar mit dem Herbstgemüse.
Und eines muss man zugeben: herausschmecken tut man den Kürbis gar nicht. Keines meiner Kinder hätte erraten, dass in diesen Keksen Kürbis drin ist. Nur die gelb-orange Farbe hat sie etwas stutzig gemacht. Geschmeckt haben sie ausnahmslos allen, innerhalb kürzester Zeit waren alle Cookies verspeist. Deshalb musste ich zum Fotografieren gleich eine zweite Runde backen – kein Problem, Kürbis haben wir ja genug 😉
Somit wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren und gutes Gelingen!
Eure Veronika
Kürbis-Cookies
Zutaten
- 250 g Butter (weich)
- 250 g Kürbispüree (siehe Hinweis unten)
- 170 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 KL Zimt
- 2 Stück Eier
- 400 g Mehl (die Hälfte kann man ohne Weiteres durch Vollkornmehl ersetzen)
- 100 g (Wal)Nüsse (gehackt)
- 100 g (Wal)Nüsse (gerieben)
- 100 g Vollmilchschokotropfen (oder gehackte Schokolade)
- 1 KL Backpulver
Anleitungen
- Butter, Kürbispüree, Zucker, Salz und Zimt cremig rühren. Eier in einer extra Schüssel aufschlagen und nach und nach unterrühren.
- Mehl, Walnüsse, Schokoladetropfen und Backpulver in einer extra Schüssel vermischen. Nun alles zur Buttermasse hinzufügen und gut vermengen.
- Mit zwei Esslöffeln (oder einem Eisportionierer) 24 Cookies formen und auf zwei Backbleche setzen. Dort flach drücken, die Cookies sollten ca. 1 cm hoch sein (so bleiben sie schön weich und saftig). Da die Masse sehr kompakt ist, behalten die Cookies ihre Form, sie rinnen nicht auseinander.
- Das Backrohr auf 180 °C Heißluft aufheizen. Die Backbleche hineinschieben und die Cookies ca. 15 min. backen. Die Unterseite sollte leicht braun aber nicht zu dunkel sein.
- Die Cookies aus dem Rohr nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Notizen
- Kürbispüree: einen Hokkaido-Kürbis gut waschen und entkernen – schälen ist bei diesem Kürbis nicht nötig! Den Kürbis in Spalten schneiden. Dann ein Backblech mit etwas Öl einpinseln und die Spalten darauflegen. Auch die Spalten noch einmal dünn mit Öl bepinseln und den Kürbis im Backrohr bei 160°C Heißluft ca. 30 min. backen (bis das Kürbisfleisch weich ist). Die Kürbisspalten auskühlen lassen und in einem Multizerkleinerer zu Püree verarbeiten. Natürlich kann man den Kürbis auch noch heiß pürieren – mit Salz und ev. etwas Rahm verfeinert hat man so eine köstliche Alternative zu Erdäpfelpüree.
- Kürbispüree kann gleich in größeren Mengen zubereitet werden und bleibt gut verschlossen ein paar Tage im Kühlschrank frisch. Will man es länger aufbewahren, so friert man es, am besten portionsweise, ein. Kürbispüree lässt sich nicht nur für die Cookies verwenden, sondern auch für Gugelhupf, Knödel, Suppen,…